Bezahlen mit der Kreditkarte wird immer beliebter. Beim Online-Shopping nutzen laut dem Marktforscher ECC Köln bereits 11,2 Prozent der Kunden Visa, Mastercard und Co. Bei der Umfrage ein Jahr zuvor waren es 7,7 Prozent. Allerdings gibt es regelmäßig Meldungen, dass Betrüger Kreditkartendaten stehlen und die Informationen missbrauchen. Das gilt auch dann, wenn die Kreditkarte verloren geht. Schließlich stehen sensible Daten direkt auf der Karte.
Deshalb gilt: Sobald Sie einen Missbrauch Ihrer Kreditkarte bemerken oder diese verloren gegangen ist, wenden Sie sich an Ihre Bank, um die Karte sperren zu lassen. Darüber hinaus stellen auch die Kreditkartenfirmen rund um die Uhr erreichbare Notrufnummern bereit, teilweise mit lokalen Rufnummern für einzelne Länder. Hier sollten Sie Ihre Kartennummer bereithalten.
Im zweiten Schritt ist es wichtig, dass Sie Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Anschließend wenden Sie sich an Ihren Kundenberater in der Bank, reklamieren die betrügerischen Umsätze und reichen eine Kopie der Strafanzeige ein.
So können Sie den Missbrauch Ihrer Kreditkarte verhindern: Prüfen Sie regelmäßig die Umsätze und reklamieren Sie Auffälligkeiten umgehend. Benutzen Sie Ihre Kreditkarte nur selten? Dann bewahren Sie sie sicher auf – und zwar Karte und PIN getrennt voneinander. Bitte die PIN niemals auf der Karte notieren.
Öffnen Sie keine Links oder Anhänge in E-Mails, die angeblich von Ihrer Bank kommen und in denen auf Probleme bei Ihrer Karte hingewiesen wird. Ihre Bank wird niemals Kontodaten, PIN oder Passwort per E-Mail erfragen. Wollen Sie Geld am Automaten abheben, kontrollieren Sie das Gerät vorab auf Auffälligkeiten und geben Sie Ihre PIN immer verdeckt ein.
Paul Radermacher, Privatkundenberater